17:48
 
Die Arbeit 17:48 stellt einen Eingriff in das zeiträumliche Gefüge der Stadt dar. Für die Dauer von zwei Wochen werden im Institut für Gegenwartskunst Straßenbeleuch­tungs­körper installiert und alle darin stattfindenden Ereig­nisse mit dem Rhythmus der gesamten Stadtbeleuchtung Wiens synchronisiert. Üblicherweise wird das gesamte Licht­system durch einen einzelnen Lichtsensor aktiviert, der auf den Rückgang des Tageslichts reagiert. Die Ein­schal­tung ist somit naturgesteuert.

Für den Tag der Eröffnung wird am 8.3.1995 der Einschaltzeitpunkt in Absprache mit den Stadtwerken entgegen der üblichen naturgesteuerten Einschaltung per Lichtsensor auf 17:48 festgelegt. Anonyme Einschaltungen in Radio und Zeitungen kündigen das Ereignis an. Die »Eröffnung« kann so gleichzeitig in der gesamten Stadt als auch im Institut für Gegenwartskunst verfolgt werden.

Im Zuge der Ausstellungsdauer finden Vorträge von Stefan Hesper und Reinhard Braun zu Fragen städtischer Zeit-Raum-Politik statt, deren Beginn durch die Einschaltung des städtischen Beleuchtungssystems markiert wird.



Publikation zum Ausstellungsprojekt
von Christof Schlegel und Christian Teckert
mit Beiträgen von Reinhard Braun, Stefan Hesper und Andreas Spiegl

Projekt
Ein Projekt im Stadtraum von Wien und im Institut für Gegenwartskunst, Wien
Kooperation
Christof Schlegel | Christian Teckert
Zeitraum
1995

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Vorankündigung des Einschaltzeitpunktes des Beleuchtungssystems in ganz Wien am Vortag in einer Wiener Tageszeitung