URBAN NETSCAPE
 
In der Studie "Urban Netscape" werden die beiden Stadtteile Ostiense und Trastevere im Süden von Rom städtebaulich miteinander verknüpft.

Zwischen den beiden Stadtteilen befindet sich ein weitläufiges und zum Teil geringfügig bebautes Industriegebiet. Die östlichen und westlichen Grenzen dieses Areals treten als aprupte Stadtkanten in Erscheinung. Der Flussverlauf des Tibers, der das Projektgebiet in Nord-Südrichtung durchquert, bildet eine zusätzliche Barierre.

Für die städtebauliche Verbindung und Verdichtung der beiden Stadtteile sprechen mehrere bereits existierende Strukturen und Zonen, die sich für eine Erweiterung anbieten:

- Die stark belebte Piazza della Radio
- Ein im Projektgebiet bestehendes Universitätgelände
- Das Gebiet rund um die bestehende U-Bahnstation und die beiden Bahnhöfe

In einem ersten Schritt wird ein Gestaltungsraster in Form von frei fliessenden Verbindungslinien generiert. Diese bilden die Basis für die weitere Entwicklung der Bebauungsstruktur und der Baukörper.




In einem weiteren Schritt werden zwei sich kreuzende Arten von Streifen eingeführt, die von der nördlichen zur südlichen Stadtkante verlaufen und die wesentlichen städtischen Leerräume und Verkehrswege definieren.

Bestehende Stadtteile werden entlang der neu geschaffenen Entwicklungsstränge durch Universitätsbauten, Wohnbauten, Sportstätten sowie durch Attraktoren wie Retail- und Kulturgebäude erweitert und zu einem neuen Stadtteil verwoben.

Das Projekt erhielt den Akademiefreundepreis 1996. (Akademie der bildenenden Künste, Wien)



Bild: Ehemalige, sich kreuzende Aquädukte im Projektgebiet
(Quelle der Darstellung unbekannt) 

Projekt
Städtebauliche Studie im Rahmen der Diplomarbeit bei Massimiliano Fuksas
Adresse
Ostiense/Trastevere, Rom
Status
Studie
Zeitraum
1996