I M WE, WE RE ME
 
In einem geladenen Kunst am Bau Wettbewerb wurde in Kooperation zwischen Almut Rink und Christof Schlegel / Office 101 ein Projekt entwickelt, das auf die Wechselwirkung von Individuum und Gemeinschaft eingeht und Prägung als irreversible Form des Lernens abseits der durch die Schule vorgegebenen Lehrpläne thematisiert.

ME" und „WE"
Die Entwicklung von Gemeinschaft und Individuum bedingt sich gegenseitig. Eine Ausformung des „Ich“ und damit eine Ausbildung von Identität findet immer innerhalb von Gemeinschaft statt.(Wettbewerbstext)


„ME" 
Der Schriftzug „ME" tritt aus der Fassade des Schulgebäudes hervor. Er verschmilzt mit dem Gebäude, zugleich tritt er als erhabenes Relief aus diesem heraus: Es verweist auf das Individuum als (prägenden) Charakter. Die Fläche mit dem  Relief wird zur Patrize, zu einer Art Prägstock.

„WE"
Eine horizontale Fläche – gedreht und in leichter Schräglage – schwebt über dem Platz vor der Fassade. Sie  zeigt den spiegelbildlichen Abdruck von „ME“: „WE". Sie ist Papier und Schablone zugleich, Form und Bildträger zusammen; ebenso wie die Fassade. Welches der beiden Wörter „ME“ und „WE“ auf welche Fläche übertragen wird, lässt sich nicht mehr ausmachen.




ME“ und „WE“
Die Entwicklung von Gemeinschaft und Individuum bedingt sich gegenseitig. Eine Ausformung des „Ich“ und damit eine Ausbildung von Identität findet immer innerhalb von Gemeinschaft statt. (Wettbewerbstext)


Plattform und Bühne
„WE“ wird zur Plattform, zum Treffpunkt, zum Forum im Hof der Schule. Sie gibt die Art ihrer Benutzung nicht vor und ist in ihrer Funktionalität offen: Für alle – als Bank, als Tisch, als Liegefläche, als Bühne des Ich und Wir. Die Stahlplattform ist in einer leichten Neigung angeordnet. Die Beziehung von „ME und WE“ muss immer wieder neu verhandelt werden.

Projekt
Kunst am Bau-Wettbewerb
Adresse
Wiener Neustadt, Österreich
Kooperation
Kooperation Almut Rink + Christof Schlegel|Office 101
Status
Geladener Wettbewerb, 1. Preis
Zeitraum
2013–2014